Ist er der Richtige? Oder gibt es da vielleicht jemanden, der besser zu mir passt? Werde ich mit ihm dauerhaft glücklich?

Diese Fragen hast du immer wieder im Kopf. Sie quälen dich. Sie machen dich unsicher. Die Zeit vergeht, doch du wirst nicht schlauer. Es gibt Momente, in denen du denkst, du weißt es. Und kurz darauf sind sie wieder da, die Zweifel an deiner Beziehung.

In diesem Artikel erfährst du, wie du Klarheit bekommst.

 

Mein Kopfkino

Immer wieder stelle ich mir diese Fragen. Ich kann meine Gedanken einfach nicht stoppen. Es ist schließlich etwas Entscheidendes. Ist dieser Mann der Richtige für mich? Will ich mit ihm zusammen bleiben?

So ging es mir mit meinem jetzigen Partner in den ersten 3 Jahren. Das kannte ich so vorher nicht. In meinen Beziehungen davor, gab es keine Zweifel.
Mit meinem ersten langjährigen Freund war ich über neun Jahre zusammen. Ich war fest der Überzeugung, dass wir ewig zusammen bleiben. Ok, wir waren noch relativ jung. Zu Beginn unserer Beziehung waren wir gerade mal 16 und sind noch zur Schule gegangen. Zum Ende unserer Beziehung haben wir dann aber doch schon einige Jahre zusammen gelebt, hatten gemeinsam ein Haus renoviert und einen relativ festen Alltag. (Die Trennung von mir kam sehr plötzlich. Heute weiß ich warum, dazu später mehr.)

Die folgende Beziehung hat ca. 3 Jahre gedauert. Und eigentlich wusste ich die ganze Zeit, dass er nicht „der Richtige“ ist. (Warum wir trotzdem so lange zusammen waren – so wirklich weiß ich es nicht.)

Zweifel an der Beziehung– warum diesmal?

Klar, was mit Anfang 20 noch ganz ungezwungen ist, ist 10 Jahre später ganz anders. Da steht eine Beziehung vor ganz anderen Herausforderungen.
Mir war immer klar, dass ich eine Familie mit eignen Kindern möchte. Und mit Anfang 30 kommt dann natürlich die Frage, ob der Mann an deiner Seite der Richtige dafür ist. Und das bedeutet noch mehr Stress für eine Entscheidung.
(Genau das Gleiche gilt, wenn viel an der Beziehung dran hängt – Kinder, Freunde, Geld, etc.)

Ich habe die Hürden genommen. Seit fünfeinhalb Jahren sind wir zusammen. Seit 18 Monaten Eltern. Und selbst heute würde ich nicht behaupten, dass er „mein Seelenpartner“ ist. Zweifel kommen immer noch manchmal. Und ich bin trotzdem glücklich!

Und jetzt verrate ich dir, wie du deine „Zweifel-Hürden“ überwinden kannst:

 

Umso intensiver die Beziehung, umso intensiver die Ängste

Umso intensiver deine Beziehung ist, umso mehr öffnest du dich. Und das macht Angst. Denn dann kommen Dinge zum Vorschein, die du selber nicht magst. Es kommen Verletzungen hoch, von denen du selber nicht mal wusstest, dass sie da sind.
Wenn jetzt Zweifel an der Beziehung auftauchen, ist es ein Schutzmechanismus. Genau das ist mir in meiner ersten Beziehung passiert. Und ich habe damals die Flucht gewählt.

Wie fliehen lieber, bevor wir uns mit uns selbst auseinandersetzen. Entweder, wir möchten eine vermeintlich hässliche Seite von uns nicht zeigen. Oder wir sind nicht bereit, alte Verletzungen anzuschauen.
Doch das ist der Grund, warum wir Beziehungen eingehen. Nur so können wir wachsen.

Das könntest du tun
Stell dir diese Fragen: Was an mir liebe ich nicht und möchte es deswegen nicht sichtbar machen? Welche Themen wären jetzt bei mir persönlich dran, wenn ich in der Beziehung bleibe?

 

Was fehlt dir in deiner Beziehung?

Unsere Beziehungen sind meist überladen mit Erwartungen und Wünsche an den Anderen. All diese Aufgaben kann eine einzelne Person meist gar nicht erfüllen. Zumindest nicht, wenn sie ihren eigenen Bedürfnissen genug Raum gibt.

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Meine Partner waren oft gleichzeitig Sportpartner, beste Freundin, Familienersatz, Gesprächspartner, Urlaubspartner, Weggehbegleitung, Hobbypartner, etc. Ganz schön viel für eine einzelne Person! Klar, sie dürfen davon alles sein. Doch es ist sehr gesund, auch andere Personen zu haben, die diese Rollen erfüllen. Und es muss auch ok sein, wenn der Partner manche Rollen gar nicht übernimmt.
Ein Partner sollte ein Partner sein. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn er „die ganze Welt“ ist, dann läuft etwas schief.

Das könntest du tun
Beantworte diese Fragen: Zweifelst du an deiner Beziehung, weil dein Partner die ein oder andere Rolle nicht erfüllt? Wenn ja, welche? Ist das eine Rolle, die zwingend zur Partnerschaft gehört? Wenn nein, wer könnte das in deinem Leben erfüllen?

 

Herrscht Klarheit zwischen euch?

Eine Beziehung ist nur im Reinen, wenn Klarheit herrscht. Dann gibt es nichts, was zwischen einem steht. Klarheit hängt meist mit Kommunikation zusammen. Auch wenn wir uns es nicht eingestehen wollen, spüren wir, wenn viel Ungesagtes in der Luft hängt. Oft machen wir erst reinen Tisch, wenn es schon zu spät ist. Dann gibt es nichts mehr zu verlieren und wir werden mutig.

Ich erlebe es in meinen Coachings immer wieder, dass es keine offenen Gespräche gibt. Der Wunsch dafür ist da, doch die Angst davor zu groß.
Doch wie soll dein Partner etwas anders machen, wenn er nichts weiß?

Das könntest du tun
Stell dir diese Frage: Wie offen bist du deinem Partner gegenüber? Weiß er wie es dir geht? Weiß er, was du dir in eurer Beziehung wünschst? Mein Lieblings-Tool dafür ist die 3-Minuten-Übung. Klicke hier für die genaue Beschreibung.

 

Hast du dich schon mal verpflichtet?

Wenn wir permanent diese zweifelnde Stimme im Ohr haben, können wir nie richtig ankommen. Wir lassen uns nicht fallen, weil wir ständig am analysieren und denken sind.
Deswegen empfehle ich dir, dieser Stimme für eine gewisse Zeit keine Chance zu geben.

Das könntest du tun
Comitte dich für einen festen Zeitraum für eure Beziehung. Das sollten mindestens 4 Wochen sein. Wenn Zweifel aufkommen, lass sie nicht zu. Du verpflichtest dich dazu, das Positive zu sehen. Du bist bereit in die Beziehung zu investieren und etwas dafür zu tun. Es ist einfach eine Entscheidung.

 

Gib das Traumschloss auf

Ich bin ein Kopfmensch. Ich wäge vieles ab und überlege hin und her. So war ich lange in dieser Gedankenspirale fest gehangen:
Gibt es einen Seelenpartner? Den Traumprinzen? Die Person die perfekt zu mir passt? Der Mann mit dem ich unendlich glücklich bin? Wenn ja und ich jetzt an der falschen Beziehung festhalte, verpasse ich ihn dann? Und was, wenn nein, ich ewig danach suche und nicht fündig werde?

Dieses nervige Gedankenkarussell war kaum zu stoppen. Damit hat es dann doch geklappt:

  • Es ist ok, wenn wir nicht bis an unser Lebensende zusammen bleiben. Ich kann es nicht ausschließen, aber es kann eben auch gut sein, dass nicht. Ich kann mich jeden Tag aufs neue Fragen: Will ich die Beziehung gerade noch? Morgen entscheide ich einfach neu.
  • Die Vorstellung von dem Traumprinzen macht Scheuklappen. Wir legen dadurch die Messlatte hoch und bilden in unserem Kopf ein Traumschloss, was mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Wir haben eine Idealvorstellung wie ER sein sollte. Der Partner der gerade da ist, kann dem gar nicht entsprechen. So suchen wir nur nach den Fehlern und den Punkten, die mit unserer Vorstellung nicht übereinstimmen.
  • „Unendlich glücklich“ kann mich ein Partner eh nicht machen, das liegt in meiner eigenen Verantwortung. Würden wir das in die Verantwortung des Anderen geben, wären wir von ihm emotional abhängig. Damit hätte die Beziehung eine Basis, die zum Scheitern verurteilt ist.
    Für mich ist viel Wahrheit an dem Satz „Nur wer sich selbst liebt, kann eine wirklich glückliche Beziehung haben“. Es gibt keine Bedürfnisse mehr, die ich selbst erfüllen müsste, es aber von meinem Partner erwarte. Jeder lässt den anderen so sein, wie er ist. So werden auf einmal viele Männer zum perfekten Partner.

Das könntest du tun
Überlege dir, welche Traumvorstellungen du hast. Sind die realistisch? Hat überhaupt je ein Mann die Möglichkeit, diese zu erfüllen? Wie sehr liebst du dich selbst?

 

 

LOVE IT, CHANGE IT or LEAVE IT

Das Wichtigste: Sei ehrlich zu dir selber! Tue das, was für dich richtig ist. Treffe deine Entscheidungen nicht deinem Umfeld zuliebe.

Love it – einige Möglichkeiten, wie das wahr werden kann, habe ich dir gerade beschrieben.

Change it – Verändern kannst du immer nur dich selber.

Leave it – Es gibt keinen Grund, eine Beziehung aufrecht zu erhalten, die endgültig vorbei ist. Selbst dann nicht, wenn es Kinder gibt. Und das sage ich als gebranntmarktes Scheidungskind – natürlich sollte mit eigenen Kindern erst Alles unternommen werden um herauszufinden, ob die Beziehung doch noch eine Chance hat.

 

Lege jetzt gleich fest, was du ausprobieren möchtest. Oft sind die Dinge mit dem größten Widerstand die wirkungsvollsten…

 

Alles Liebe
Natalie

 

 

 


    58 replies to "Du zweifelst an deiner Beziehung? So bekommst du Klarheit!"

    • Riccarda Larcher

      Ich bin der festen Überzeugung, dass die verzweifelte Suche nach dem Seelenpartner mehr Unheil als Vorteil bringt. In meinen eigenen Coachings habe ich es schon zu oft erlebt, dass zu Beginn der andere der Seelenpartner war – fünf Jahre später war er es nicht mehr.
      Die Suche nach dem Seelenpartner hindert dich, dich in deine aktuelle Beziehung wirklich einzulassen, es könnte ja etwas besseres geben …. Nur: so wird auch die aktuelle Beziehung nix.
      Ob mein eigener Mann mein Seelenpartner ist, weiß ich nicht, und es interessiert mich auch nicht. Wir gehen Hand in Hand durch die Höhen des Lebens und immer wieder mal durch die Hölle. Indem ich annehme, was ist und davon überzeugt bin, dass das, was jetzt ist, das richtige ist, ist er wahrscheinlich auch mein Seelenpartner 🙂

      • Natalie Mühlen

        Liebe Riccarda, vielen lieben Dank für deine Wort!

        • Lesley Mousa

          Ich finden den Artikel so super klar und er bringt richtig Mehrwert.

          Der Kommentar von Riccarda Larcher hat mir jetzt total geholfen Danke 🙂

          • Natalie Wagner

            Das freut mich sehr!!!

    • Heidi

      Hallo Natalie,
      dieser Artikel passt sehr gut zu meiner momentanen Situation, denn ich bin tatsächlich öfter am zweifeln, und das ist echt anstrengend und macht mich fertig, dieses ewige Abwägen und grübeln. Ich sag mir immer, den perfekten Partner gibt es nicht und versuche mich auf die guten Seiten an meinem Freund zu konzentrieren, mich selbst zu achten und mein Glück nicht von anderen abhängig zu machen. Ich hoffe und denke, dass das der richtige Weg ist, aber der Artikel hat mir nochmal die Augen geöffnet und gezeigt, wie viel es mit uns selbst zusammenhängt.
      Ich mag den Artikel sehr, liest sich sehr gut und hat viel Wahrheitsgehalt.
      Vielen Dank dafür und deine bereichernde Webseite.
      Liebe Grüße,
      Heidi

      • Natalie Mühlen

        Liebe Heidi,
        vielen lieben Dank für deinen Kommentar.

        Alles Liebe für dich
        Natalie

        • Corina

          Liebe Natalie,
          schon als Kind erfuhr ich, dass ich nicht wertvoll bin, dass ich nie erwünscht war, lästig, es manövrierte mich von einer kaputten Beziehung zur anderen, gab mir immer das Gefühl, nicht zu genügen. Nun nach 15 Jahren Ehe mit einem Narzissten habe ich es endlich geschafft, mich zu trennen. Nun habe ich einen prima Mann kennen gelernt und nach 3 Wochen bin ich wieder die Unsicherheit in Perspn und projeziere alle Macken auf ihn. Ich denke sofort nur negativ und habe ihn bestimmr mittlerweile sicherlich schon vergrault.
          Wie kann man denn einfach mit sich selbst ins Reine kommen und dem Ganzen eine Chance geben, es ist doch von vorn herein zum Scheitern verurteilt. Eine ewige Spirale ?

          • Natalie Wagner

            Liebe Corina,
            eine ewige Spirale ist das nicht – wenn du sie aktiv durchbrichst!
            Es ist ein Weg, mit sich selbst ins Reine zu kommen. Es gilt Schritt für Schritt limitierende Glaubensmuster hinter dir zu lassen und so nachhaltig und langfristig eine Veränderung zu bewirken.
            Ich kann immer nur wieder raten, suche dir jemanden, der dich dabei unterstützt. Zum einen geht es dann viel schneller und zum anderen werden so Dinge an die Oberfläche geholt, an die du alleine nicht drankommst.
            Nimm die volle Verantwortung zu dir und starte am besten gleich, bevor du es dir wieder anders überlegst. „Ohne Veränderung keine Veränderung…“.
            Herzliche Grüße
            Natalie

    • Isi

      Hallo Nathalie, wie ist es wenn die ganzen Zweifel und Ängste in Zwangsgedanken enden?
      Schon mal davon gehört ?

      Liebe Grüße

      • Natalie Mühlen

        Liebe Isi,
        an dieser Stelle würde es wohl den Rahmen sprengen, meine Ideen dazu zu schreiben.
        Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass alles verändert werden kann, wenn man die Themen in der Tiefe angeht. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Veränderung gewollt ist.
        Herzliche Grüße
        Natalie

    • Christina

      Liebe Nathalie,

      Danke für den Text, finde ihn sehr interessant.
      Ich setze mich momentan selbst stark unter Druck, mich für oder gegen meine noch frische Beziehung zu entscheiden. Ich war 3 Jahre lang mit einem Menschen zusammen, den ich meiner Meinung nach von Anfang an nicht geliebt habe – als ich mich nach kurzer Zeit trennen wollte, hat er mich irgendwie eingelullt und ich konnte mich erst trennen als ich so richtig genervt war von ihm.

      Nun habe ich wieder einen Mann kennengelernt, ausgerechnet während meines Auslandsaufenthaltes in Brasilien. Wir haben nur eine limitierte Zeit, er ist total verliebt und bereit nach Deutschland zu kommen und als alles begann „verbindlich“ zu werden fing ich an ernsthaft zu zweifeln, ob er der Richtige ist. Ich habe es versucht mich gegenüber ihm zu „comitten“, aber ich habe es nicht durchgehalten. Also rede ich mit tausenden von Leuten über mein Problem, um mir Meinungen einzuholen, befrage täglich Google, ob es überhaupt noch eine Chance für uns gibt.
      Am liebsten würde ich mich trennen – jedoch werde ich den Gedanken nicht los, mir den besten Menschen meines Lebens entgehen zu lassen. Sind wir zusammen kann ich mich körperlich kaum lösen von ihm und trotzdem fühlt sich irgendetwas komisch an. Ich kann mit dem Gedanken nicht leben, ihn womöglich nie wieder zu sehen.

      • Natalie Mühlen

        Liebe Christina,
        vielleicht magst du mal reinspüren, ob du (unbewusste) Ängste vor einer festen Bindung hast.
        Was könnte passieren, wenn du dich wirklich auf eine Beziehung einlässt?
        Alles Liebe
        Natalie

    • Julia

      Liebe Natalie,
      ich bin eben erst auf deine Seite gestoßen. Dieser Artikel hier spricht mir aus der Seele. Ich bin mit meinem Freund seit 3,5 Jahren zusammen und durch ihn wird mir aufgezeigt, wo ich überall „Themen“ habe. Wir sind dran und wollen gemeinsam wachsen (ja, er arbeitet auch an sich), aber mich überkommen ebenfalls immer wieder heftige Zweifel.
      Deswegen finde ich es so schön, dass es auch dir so ging, dass das durchaus normal zu sein scheint bzw. in Ordnung ist. Ich erkenne eben, dass vieles in meinem Verantwortungsbereich liegt und möchte ihn und unsere Beziehung nicht einfach aufgeben. Es ist schon interessant, wie sehr sich der Blick auf das Leben, auf Partnerschaften ändern kann, wenn man sich mit sich selbst beschäftigt und was eine gesunde Partnerschaft eigentlich ist.
      Ich danke dir also von Herzen für diesen Text, ganz toll! Und alles Liebe für dich, deine Familie und dein Leben 🙂
      Julia

      • Natalie Mühlen

        Liebe Julia,
        ich freue mich sehr, wenn der Artikel dir ein Beitrag war.
        Alles, alles Gute für dich und deinen Weg in ein rundum erfülltes Leben!
        Herzliche Grüße
        Natalie

    • Heike

      Hallo Natalie,
      mir geht’s ebenso. Von meiner ersten Beziehung habe ich mich nach 28 Jahren getrennt. Nach ein wenig ausprobieren bin ich jetzt 3 Jahre in einer neuen Beziehung. Er liebt mich , ich kann Vertrauen haben, was mir sehr wichtig ist. Es war nie einfach für mich gewesen. Ich habe mich bei ihm zu Hause aus vielen Gründen nicht wohlgefühlt, es gab Probleme mit den Kindern und er neigte eher dazu zu sagen was nicht gut ist. Sozusagen wenn es passt,braucht man es nicht zu sagen. Jetzt ist der Stand so das sich das ganze im Aussen gelöst hat, mein Freund sich immer mehr geöffnet hat und ich mich in meiner Unsicherheit fast erdrückt fühle. Ich wollte mich schon oft trennen, schaffe es aber nicht. Ich habe irgendwie Angst etwas wegzuwerfen, was ich später bereue.
      Einfach mal nur positiv denken ohne zu Grübeln…..das wäre super
      Heike

      • Natalie Mühlen

        Liebe Heike,
        vielen Dank für deinen Kommentar!
        Ich kann dir nur raten: Nutze das, worauf die Beziehung dich immer wieder schmerzlich hinweist, um dir alter Wunden bewusst zu werden und diese zu heilen.
        Denn selbst wenn du dich trennst, die wirst du sonst in die nächste Beziehung mitnehmen.
        Herzliche Grüße
        Natalie

        • lena0701

          Hey
          Dieser Beitrag hat mir grade sehr weitergeholfen
          In meiner letzten Beziehung habe ich mich getrennt weil ich dachte das ich ihn nicht mehr liebe aber letztendlich habe ich mir damit sehr weh getan weil ich ihn sehr wohl noch geliebt habe…
          Jetzt bin ich seid 4 Monaten in einer neuen Beziehung in der ich viel zweifle… ich zweifle allgemein im Leben viel

          Aber wir haben auch unglaublich schöne Augenblicke zusammen die ich niemals hergeben würde

          Einfach mal in den Tag rein leben ohne zu grübeln das wäre es …
          Ich zweifle eben seid Anfang der Beziehung deswegen fällt es mir so schwer .
          Hast du Tipps ?

          • Natalie Mühlen

            Liebe Lena,
            es freut mich sehr, wenn dir dieser Artikel weitergeholfen hat.

            Du hast nach Tipps gefragt.
            Ich kann dir nur ganz allgemein raten: Gehe eine Stufe tiefer. Was steckt wirklich hinter den Zweifeln?

            Diese Fragen könnten dir helfen:
            Wenn die Zweifel nicht wären, was wäre dann?
            Wahrheit, sind die Zweifel begründet und weisen mich auf etwas hin oder lenke ich mich damit von einer tieferen Wunde ab?
            Welche Ängste stecken hinter den Zweifeln?

            Wenn du in das Thema tiefer einteigen möchtest, melde dich sehr gerne bei mir!

            Herzliche Grüße
            Natalie

        • Pauli

          Liebe Natalie,
          danke für diesen Artikel.
          Ich habe bereits festgestellt, dass ich Angst davor habe Dinge Falsch zu machen, egal in welchem Bereich meines Lebens.
          Ich bin noch nicht lange mit meinem Partner zusammen (es ist meine erste richtige Beziehung) doch ich habe tief in mir das Gefühl, dass er das Beste ist was mir je passiert ist. Er hilft mir meine Ängste zu überwinden und lässt mich alles für kurze Zeit vergessen.
          Und trotzdem habe ich immer Zweifel und frage mich ob ich ihn wirklich liebe.
          Ich war vorher noch nie verliebt und weiß daher nicht wohin mit meinen Gefühlen.
          Ich habe große Angst davor ihn irgendwann zu verlieren, aus egal welchem Grund, kann es nicht ertragen wenn es ihm schlecht geht und wenn ich mal nicht ganz ehrlich zu ihm bin oder meine ihn mir irgendwas verletzt zu haben frisst es mich regelrecht von Innen auf. Es tut wirklich weh.
          Ich glaube das ist Liebe, aber woher soll ich das genau wissen?

          Ich bin etwas abgeschweift, aber anonym so etwas loszulassen ist irgendwie erleichternd.

          Liebe Grüße

    • SILVA

      Immer wenn ich bei Konflikten spüre wir haben unterschiedliche Meinungen, suche ich keine Lösung oder Kompromiss sondern möchte die Beziehung ganz lassen, weil ich dieses zurechtbiegen so unheimlich lähmend und zäh finde. Seid ich mit diesem Menschen zusammen bin überkommen mich immer so starke Zweifel. Nun ist auch uns ein kleiner Spatz geschenkt worden und trotz allem hört es nicht auf. Sogar noch schlimmer, ich überlege ob es nicht jetzt noch leichter für ihn ist, als das er es später als Trennung mitbekommt. In meiner ersten Ehe (17Jahre) war es ganz anders ich hab einfach immer Lösungen wie von selbst gefunden und das beste draus gemacht. Eines Tages könnte ich mich vor lauter verbiegen nicht mehr im Spiegel sehen. Trotz 2 Kinder Vollzog ich selbstsicher die Scheidung und war das erstemal frei meine erste eigene Wohnung etc. Mein neuer Partner legt viel Wert auf gemeinsam wohnen etc, das war mir nicht wichtig. Ich wollte mich lieber exclusiv und qualitativ wertvolle Zeit. Keine “ ich kümmer mich auch um dein Zeug, deine Kinder, dein Haushalt, ich wollte keine Kompromisse bei Deko Stil Geschirr etc. Er wertete meine Einstellung ab und Nu habe ich den Salat und habe mich wieder eingefügt. Ist es Unsicherheit, Fehlersuche oder Widerwille der mich ständig aussteigen lässt?

      LG Silva

      • Natalie Mühlen

        Liebe Silvia,
        ich kann dir so nicht sagen, was dahinter steckt. Um das herausfinden, müssten wir tiefer einsteigen.
        Was ich sicher weiß ist, dass es ein Muster von dir ist. Dein Partner spiegelt dir Dinge wieder, die in dir sind. Höchstwahrscheinlich wäre das bei einem nächsten Partner früher oder später wieder genau das Gleiche. Nur wenn du deine dahinterliegenden Glaubenssätze erkennst und nachhaltig auflöst, wird es sich verändern.
        Melde dich sehr gerne bei mir, wenn du dir Unterstützung wünschst.

        Herzliche Grüße
        Natalie

    • Hannes

      Hallo,

      einmal eine Frage aus der Männlichen Abteilung 😉
      In unserer Beziehung spielen sich die gleichen Dinge ab die schon mehrmals erzählt worden sind. (Ist das wirklich alles und geht der Alltag jetzt so weiter bis wir 80 sind oder kann ich mit einem anderen Mann mehr erleben ??????????)
      Meine Freundin (seit 7,5 Jahren) hat immer wieder zweifel jedoch ist für mich klar dass SIE die Richtige ist.
      Wir haben in unserer Beziehung immer über alles sprechen können und es auch getan.
      Seit sie die Zweifel immer wieder hat kann sie sich mir gegenüber nicht öffnen.
      Sie hat mit ihrer besten Freundin, Mutter, Schwester, Vater, darüber gesprochen bevor sie mir ihre Zweifel mitteilen konnte.
      Ich bin zur zeit viel am nachdenken und nachlesen wie ich die Beziehung retten kann, und dabei stellt sich für mich die Frage was kann ich machen und soll ich machen.
      Soll ich sie auf solche Texte hinweisen (der übrigens auch für Männer toll ist) und auf Studien aufmerksam machen bei denen man immer wieder liest dass zweifel ganz normal ist und auch gut sein kann.
      Aus Ihrer sicht braucht sie Zeit für sich selbst jodoch glaube ich dass es das nicht besser macht sonder nur schlimmer, da ich in meiner ersten Beziehung derjenige wer der immer gezweifelt hat und wenn man allein ist hat man noch mehr zeit sich in seine Spirale zu denken. Vielleicht hilf mir die Meinung der Damen der Runde. DANKE

      • Natalie Mühlen

        Lieber Hannes,
        meine Ansicht dazu:
        Du kannst sie nicht ändern, nur dich. Umso mehr du versuchst etwas zu retten, umso mehr verstellst du dich und dann bist du auch nicht der Mann, in den sie sich einmal verliebt hat.
        Ja, und Alltag zieht in Beziehungen ein und es ist eure Aufgabe, dem gegen zu steuern. Zweifel an der Beziehung empfinde ich allerdings etwas anderes, als Langeweile in einer Beziehung.
        Die Frage bei ihr ist natürlich, an was genau sie zweifelt und woher diese Zweifel kommen. Ich finde es schon super, dass sie dir das überhaupt mitgeteilt hat. Jetzt it es an dir, dir deine Ängste daran anzuschauen.
        Versuche „einfach“ vor allem du selbst zu sein und deine Themen klar zu kriegen. Stell dir zB die Frage: Was ist dein versteckter Vorteil daran, eine zweifelnde Freundin zu haben?
        Das ist jetzt alles eher pauschal, da ich ja keine weiteren Infos habe. Melde dich gerne bei mir, wenn du tief in das Thema einsteigen möchtest.

        Herzliche Grüße
        Natalie Mühlen

    • Sandra

      Liebe Natalie,
      ich glaube, dass ich an Bindungsangst leide. Ich war 16 Jahre mit meinem Mann zusammen (seit meinem 19. Lebensjahr), und habe mich vor 3 Jahren von ihm getrennt. AUs unserer Ehe sind 2 Söhne entstanden, heute 7 und 5 Jahre alt (ich habe leider sehr viel Ärger mit meinem Ex-Mann, was ziemlich an die Nerven geht). Ich habe mich aus voller Überzeugung getrennt, da wir wirklich große Probleme hatten, also die Trennung bereue ich nicht. Allerdings erwische ich mich ab und an bei dem Gedanken „Was hätte ich vielleicht noch tun können“…. Wobei mir bewusst ist, das ich nichts mehr machen konnte, da meine Gefühle nicht mehr da waren. Ich habe Jahre vor der Trennung schon meinem Mann gesagt, wir sollten eine Paartherapie machen, aber er wollte nie.

      Ich habe kurz nach der Trennung eine „alte“ Liebe wieder getroffen, wir waren zusammen, es hat alles soweit gepasst, aber als es mir zu „eng“ wurde, habe ich mich getrennt. Nun bin ich seit 7 Monaten wieder in einer Beziehung. Und es geht mir gerade ähnlich. Er kennt meine Kinder bereits (wir verbringen ab und zu mal einen Tag mit den Kids), aber ich habe das Gefühl, richtige Probleme damit zu haben, einen Mann in mein Leben zu lassen. Vielleicht habe ich Angst vor den Reaktionen der Kinder?

      Ich bin richtig verunsichert, habe Angst das die Kinder mit der Situation nicht klar kommen…… u.s.w.

      Vielleicht habe ich auch aus diesem Grund Angst, da ich mich selbst unter Druck setze bzgl. der Kinder. Ich möchte ja nicht meinen Kindern ständig jemand neuen Vorstellen.

      Vielleicht hast du einen Tip für mich 🙂 Viele Grüße und Danke!

      • Natalie Wagner

        Liebe Sandra,
        ich kann dir nur raten, den Gefühlen die sich immer wieder zeigen Raum zu geben – und zwar für dich in Ruhe.
        Sie führen dich zu den Blockaden, die du (wahrscheinlich schon in deiner Kindheit) irgendwo im Unterbewusstsein aufgebaut hast. Solltest du da selbst nicht dran kommen, suche dir jemanden, der dich bei diesem Prozess begleitet und dir sicher den Raum hält.
        ALLES was in unserem Leben passiert kreieren wir uns aus einem bestimmten Grund. Deine Beziehungen zeigen dir deine inneren Muster und du bist die Einzige, die daran etwas ändern kann.
        Ich hoffe, das hilft dir weiter! Melde dich sehr gerne bei mir, solltet du noch Fragen haben.
        Herzliche Grüße
        Natalie

    • Liana

      Hallo,

      Ich habe mich von meinem Freund getrennt. Wir waren 4,5 Jahre zusammen und haben 3,5 Jahre zusammen gelebt. Jetzt habe ich seit einer Woche eine eigene Wohnung. Es fühlt sich auf der einen Seite richtig an und auf der anderen Seite falsch. Ich habe das Gefühl,dass ich es ohne meinen Partner nicht genießen kann. Ich hatte auch häufiger Zweifel an der Beziehung, wir haben aber immer darüber gesprochen. Bis ich recht plötzlich Schluss gemacht habe. Nun Frage ich mich, ob ich nicht zu früh Schluss gemacht habe,obwohl wir schon länger versucht haben die Beziehung zu retten. Vermisse ich ihn wirklich schon jetzt oder ist es nur die Geborgenheit/ Sicherheit,die ich hatte und zu Zeiten wie jetzt noch mehr brauche als jemals zuvor? (Corona). Woher weiß man, ob es sich noch lohnt zu kämpfen? Ich spreche mit Freunden darüber und einige sagen,dass wenn man sich liebt, es einfacher wäre,als bei uns. Ich weiß, dass Liebe nicht leicht ist und ein Teil von mir würde es gerne nochmal probieren, doch ich habe Angst,dass ich es aus den falschen Gründen mache.

      LG

      • Natalie Wagner

        Hallo,
        das sind wohl alles Fragen, die nur du dir selber beantworten kannst.
        Ich würde mir Ruhe und Zeit nehmen und tief reinfühlen, was dahinter steckt. Die Antworten auf deine Fragen sind alle in dir.

        Alles Gute und viel Klarheit!

    • Nicole

      Hallo Natalie,
      ich habe große Zweifel an meiner Beziehung. Wir sind seit 1 Jahr zusammen, haben mittlerweile ein Lokal eröffnet, dass akutell geschlossen ist. Wir sitzen 7/24 stunden aufeinander. Er schläft den ganzen Tag oder spiel am TV.
      Er unternimmt gar nichts mehr mit mir. Wir streiten nur noch wegen dem Lokal. Er hört mir nicht zu. Sobald ich anfange etwas zu sagen oder anzusprechen, unterbricht er mich sofort und weiß dann alles besser und so muss es dann auch gemacht werden.

      Wenn ich darauf hin etwas sage, endet es im Streit. So schlucke ich die meiste Zeit alles runter weil ich sowieso nicht dagegen ankomme.
      Ich habe zum einen echt keine Lust mehr, auf der anderen Seite habe ich echt Angst um das Lokal und alles was daran hängt.
      Er sagt mir gefühlt 100 mal am Tag dass er mich liebt, aber mir geht das so ziemlich auf die Nerven.
      Was soll ich machen?

      Danke. Liebe Grüße
      Nicole

      • Natalie Wagner

        Liebe Nicole,
        gehe aus der Opferrolle und rein in die Verantwortung.
        Was triggert dein Partner bei dir? Welche Schattenseiten zeigt er dir? Wo spiegelt er dich?…

        Löse deine Themen, dann wird sich alles andere automatisch ergeben.

        Das ist wahrscheinlich nicht das, was du hören wolltest, doch für mich der einzige Weg um langfristig glücklich zu werden.

        Herzliche Grüße
        Natalie

    • Vanessa

      Hallo,

      ich bin gerade sehr verzweifelt. Mein Verlobter ist ein Traum von Mann. Er schenkt mir Blumen, kümmert sich um den Haushalt, kocht, ist ein toller Papa und achtet immer darauf, dass es mir gut geht. Umso mehr verstehe ich meine Gedanken und Gefühle nicht… Ich kann es nicht ertragen, wenn er mal etwas für sich tut. Wenn er frei hat und ich arbeite spielt er Playstation, oder liest Fußballkram. Das macht mich teilweise so wütend, dass ich ihn ignoriere, oder unnötig anschnautze. Ein Beispiel. Er fuhr heute morgen zur Arbeit und kaufte sich eine Zeitschrift über Fußball und schrieb mir dies. Ich bin innerlich fast explodiert, ich würde ihm am liebsten nicht zurück schreiben. Warum tu ich das? Liegt es an meiner schlechten Kindheit? Daran dass ich nicht beachtet wurde? Dieses Muster wiederholt sich in jeder meiner Beziehungen. Ich möchte so nicht sein und für mich ist es eigentlich auch völlig logisch, dass es wichtig ist, wenn er seine eigenen Interessen pflegt. Bin ich beziehungsunfähig? Brauche ich eine Therapie? Er hat das nicht verdient!
      Das klingt für viele wahrscheinlich lächerlich, aber ich versuche ja mich zu ändern und den Grund für meine Gefühle zu finden.
      Danke!

      • Natalie Wagner

        Liebe Vanessa,
        lächerlich finde ich das gar nicht :-). Dafür habe ich schon zu viel gesehen und erlebt.
        Jeder Mensch ist grundsätzlich beziehungsfähig, auch du! Ob du eine Therapie brauchst, kann ich nicht einschätzen. Ich für mich habe bei meinen Themen andere Alternativen gewählt. Vertraue da einfach deinem Gefühl, was für dich das Richtige ist.
        Grundsätzlich bist du auf dem richtigen Weg, indem du die Wurzel deiner Gefühle suchst. Woran das konkret liegt, kann ich natürlich auf diesem Weg nicht sagen. Meine Erfahrung ist schon, dass sehr viel aus den Erlebnissen unserer Kindheit resultiert.

        Melde dich sehr gerne bei mir, wenn du Lust hast, mit mir daran zu arbeiten.

        Herzliche Grüße
        Natalie

    • Nancy

      Hallo Natalie,
      Danke für deinen Beitrag!
      Ich bin schon seit 6 Jahren mit meinem Freund zusammen und langsam gehts in die Richtung Verlobung, Zusammenziehen etc. Nun bin ich nach einer Phase begleitet von Angststörungen in die Zweifel-Falle getappt. Ich frage mich plötzlich Tag täglich, ob er der Richtige ist, ob ich mir sicher bin, ob ich mein Leben mit ihm gestalten kann und ich mich festlegen sollte. Dazu kommt noch das Problem, dass ich sehr an meinen Eltern gebunden bin (wohne noch zuhause) und höllische Angst bekomme weg von ihnen zu sein. Ich habe das Gefühl, dass ich ständig nach Fehlern von meinem Partner suche, die mich abhalten den nächsten Schritt zu gehen. Außerdem kann ich selten entspannen, wenn ich mit ihm bin, weil meine Gedanken auf Hochtouren fahren. Ich weiß dass ich meinen Partner liebe aber meine Zweifel sagen mir „aber das und das ist doof, das kann nichts werden. Du hättest es doch gerne lieber so und so“ (bin ein sehr perfektionistischer Mensch) – obwohl es 6 Jahre geklappt hat. Dennoch sagt mir mein Kopf „wenn das die richtige Beziehung wäre, dann hättest du keine Zweifel- dann wäre alles leichter“. Was denkst du darüber ?
      LG

      • Natalie Wagner

        Liebe Nancy,
        ich weiß nicht wie alt du bist, das macht für mich einen Unterschied. Allgemein denke ich, dass es sich lohnt eine Stufe tiefer zu schauen. Warum bist du so an deine Eltern gebunden? Was sind die wahren Ursachen für deine Zweifel? …
        Herzliche Grüße
        Natalie

    • Alexandra

      Liebe Natalie,

      Gibt es eine Möglichkeit mit dir privat zu schreiben ohne Kosten? Ich kann verstehen, wenn nicht.

      Hättest du sonst noch weitere Tipps? Ich habe versucht nicht daran zu denken und ans positive zu denken. Aber es fühlt sich an, als ob ich mich überzeugen würde und artet manchmal in Herzrasen, weil ich dann zu viel denke und ein leises „was wenn nicht“ mit hängt. Meine Beziehung ist am Anfang und läuft gut also gibt es eigentlich keinen Grund zur Panik. Ich bin 20 und habe das Leben noch vor mir. Aber irgendwie nimmt mich meine Vergangenheit mit und ich werde die Angst nicht los und die Zweifel
      … Deswegen denke ich immer so viel, um zu überprüfen, ob mein inneres mir sagen will er ist es nicht… Obwohl es unnötig früh ist sich das zu fragen. Iwie habe ich noch die Mädchenhafte Vorstellung von Liebe… Wo man einfach weiß er ist es und lebt glücklich für immer. Ich tue mich noch schwer daran das los zu lassen und der Realität gegenüber zu treten. Ich wünschte es gebe ein Zeichen des Schicksals, der mir sagt ja das ist er, weil ich leider weiß wie man für jemanden weniger empfinden kann bzw. Nicht mehr zusammen sein will nach 3 Jahren und das hat mich sehr mitgenommen bis heute. Ich möchte mich nicht verlieben und dann merken neee ist er nicht. Und so sitze ich fest in Ängsten, zweifeln, ob ich was besseres finde… Zumindest kann ich sagen, dass es in dieser Beziehung schon besser ist als in der letzten
      .. Vor allem, weil ich persönlich Kontakt haben kann (davor war quasi eine Fernbeziehung) und ich bei ihm die Zweifel nicht spüre… Nicht so daran denken muss.

      Falls du also eine Meinung oder extra Tips hast. Ich bin echt am verzweifeln wie ich gegen mich angehen soll, denn eig bin ich mir bewusst, was das Problem bei mir ist.

      LG

      • Natalie Wagner

        Liebe Alexandra,
        ich will ganz offen sein. Ich habe nicht das Gefühl, dass es etwas bringen würde, wenn wir uns schreiben.
        Ich kann dir nur raten, dir einen Coach oder Ähnliches zu suchen, der mit dir deine Ängste und Zweifel anschaut. Deine Beziehungen werden wahrscheinlich erst dann anders sein können, wenn du die Muster aus deiner Kindheit wirklich aufgelöst hast und mit dir selbst im Reinen bist.
        Du solltest nie gegen dich angehen. Du solltest schauen, was die Wurzel deines Problems ist, Nur dort kannst du es langfristig ändern.
        Herzliche Grüße
        Natalie

    • Zweifel an der Beziehung – Jeder Mensch, der in einer Beziehung lebt, kennt Zweifel. „Soll ich mit meinem Partner zusammen bleiben“, „Ist es der richtige Partner für mich?“, „Wäre es nicht besser, sich zu trennen?“. Das sind Fragen, die sich Personen manchmal stellen, wenn sie unzufrieden mit ihrer Situation sind. Das ist dann der Fall, wenn die Harmonie in dieser Partnerschaft gestört ist, es nicht rund läuft. Vielleicht ärgert sich einer, weil der andere sich ganz anders als erwartet verhält. Plötzlich zweifelt ein Mann oder eine Frau generell an dieser Beziehung. Auch uns als langjähriges Paar, ist das immer wieder mal passiert.

      Ausschlaggebend dafür ist oft der Alltag, der beinhart zuschlagen kann. Der Stress wird dann zur Lebensbelastung. Wir als Partner können in solchen Situationen oft gar nicht mehr unterscheiden, woher die Probleme wirklich rühren. Oft ist es dann der eigene Lebensgefährte oder die Lebensgefährtin, die für alles Mögliche verantwortlich gemacht werden. Die großen Gefühle aus der Anfangszeit, in der sich Paare gegenseitig durch die rosarote Brille wahrnehmen, sind verschwunden. Plötzlich sieht man auch die negativen Seiten beim anderen.

      Die Aufgaben des Lebens, Probleme und Herausforderungen, können so massiv sein, dass sich Menschen sogar nicht einmal mehr selber wahrnehmen. Zu groß ist dann der Druck, der von außen auf ihnen lastet. Ganz zu schweigen vom eigenen Partner. Von schönen Momenten können Personen an schlechten Tagen mit dem anderen nur träumen.

      Aber gerade das macht eine gute Beziehung aus: Probleme und Krisen gemeinsam zu meistern und sich dabei eben nicht aus den Augen zu verlieren oder den anderen gar als Gegner oder Verursacher zu sehen. Zusammen als Paar stark sein bedeutet, in schlechten Tagen zusammenzuhalten und sich nicht gegenseitig die Schuld zu geben. Gemeinsam eine Lösung finden, dem anderen Mut zusprechen – das sind Dinge, die ein Paar weiterbringen.

      Natürlich gibt es immer wieder besonders herausfordernde Situationen, die Menschen in einer Beziehung meistern müssen. Wenn einer von beiden beispielsweise fremdgegangen ist, das Vertrauen des anderen damit aufs Spiel gesetzt hat, oder wenn man keinen gegenseitigen Respekt mehr für einander an den Tag legt. Manche gehen soweit, den eigenen Partner vor Außenstehenden schlecht zu machen, ihn zu beschimpfen oder durch den Dreck zu ziehen. Wenn das passiert, dann stimmt etwas nicht mehr. Das sind Gründe, die für eine Trennung sprechen mögen.

    • Irina

      Hallo Natalie,

      Ich treffe mich erst seit paar Monaten mit einem Mann, davor hatte ich einen Narzistischen Partner. In der Zeit wo ich mich getrennt hatte, musste ich viel über mich selbst lernen und mich selber finden. Nach nur zwei Monaten habe ich meinen jetzigen Partner kennengelernt.
      Ich habe so einen Gefühlschaos und immer wieder das Gefühl das es doch nicht passt. Obwohl nichts schlimmes passiert sei, außer immer wieder mal so paar zickereien. Was ja normal ist. Gerne würde ich meine innere Stimme ausschalten. Weil ich viel zu oft an unsere Beziehung denke. Hätten Sie für mich einen Tipp?

      Das was Sie geschrieben haben fand auch sehr interessant und könnte es immer wieder lesen.
      Man bekommt nie genug von den Tipps und man lernt nie aus.

      Viele Grüße,
      Irina

      • Natalie Wagner

        Liebe Irina,
        ich würde niemals einen Tipp geben, um die innere Stimme abzuschalten. Die ist sehr wertvoll. Was allerdings wichtig ist, ist den Verstand auch mal abzuschalten.
        Grundsätzlich kann ich dir nur den Tipp geben, dich mit den Dingen, die sich da zeigen, auseinanderzusetzen und sie anzuschauen. Und das nicht nur oberflächlich, sondern in der Tiefe. Bring Klarheit in dein Gefühlschaos und höre auf deine Gefühle. Sie haben wichtige Infos für dich.

        Herzliche Grüße
        Natalie

    • Leni

      Ich erkenne mich so wieder :-/ ich habe erst seit kurzem nen wunderschönen Heiratsantrag bekommen, den ich auch zuerst freudestrahlend angenommen habe. Jetzt sind die Zweifel und Ängste einfach riesig. Nach einer schlimmen Panikattacke, in der ich mir sicher war dass ich mich trennen muss, hab ich beschlossen eine Therapie zu machen. Ich kann das wirklich nur jedem empfehlen. Man bekommt einen anderen Blickwinkel auf die Zweifel und Ängste. Mein Apell an euch, bitte holt euch Hilfe bevor ihr womöglich wegen euch selbst eine tolle Beziehung beendet. Danke für den Beitrag!

      • Natalie Wagner

        Vielen Dank für deinen Kommentar!
        Ich kann das nur bestätigen. Wenn Frauen wegen Ihren Zweifeln zu mir ins Coaching kommen, zeigen sich immer andere Themen, die mit der Beziehung direkt gar nichts zu tun haben. Werden diese geklärt, gibt es auch keine Zweifel an der Beziehung mehr, sondern Klarheit, was sie wirklich wollen.

    • Michelle

      Hallo Natalie,

      dieser Artikel spricht mir einfach aus der Seele. Wir sind ein sehr junge Paar sind seid 3 Jahren zusammen und wohnen seid 1 Jahr zusammen. An sich klappt es doch ich bin sehr oft am Zweifeln, da ich das Gefühl habe wir leben uns sehr auseinander. Durch den Alltag (Arbeit) denke ich wird von beiden Seiten nicht viel Nähe gebraucht oder Gesucht. Gibt es Tipps wie ich weiter vorgehen kann? Oder ist da eher eine Trennung richtig?

      • Natalie Wagner

        Liebe Michelle,
        es gibt unzählige Möglichkeiten, dein Anliegen anzugehen.
        Allgemein kann ich dir sagen, dass das Thema Alltag in sehr vielen Beziehungen eine Rolle spielt. Das kannst du nur aktiv angehen und verändern. Bei einer neuen Beziehung wäre das nach einer gewissen Zeit wahrscheinlich das gleiche Problem…
        Ob eine Trennung richtig ist, kannst nur du selbst beantworten. Sehr häufig laufen wir bei Trennungen vor uns selbst weg. Das würde ich an deiner Stelle erst mal richtig anschauen.
        Liebe Grüße
        Natalie

    • Daniel

      Hallo, ich stecke in einer Zwickmühle…ich liebe meine Freundin sehr aber ich habe alle paar Wochen zweifel daran das sie mich liebt. Sie zeigt es nicht so wie ich ihr es zeige oder sie kann es nicht zeigen bzw mir sagen das sie es wirklich tut. Ich komme mir immer so vor als lässt sie es einfach laufen und ihr ist es egal ob ich da bin oder nicht. Das fühlt sich schrecklich an und ich wünsche mir so sehr eine Zukunft mit ihr! Aber ich kann nicht aufhören das in Frage zustellen. Sie sagt immer wenn ich nichts empfinden würde wärst du nicht hier und fühlt sich eingeengt. Ich habe das schon abgestellt aber ich bin ein Mann der sich wünscht das ich auch was Wert bin für meinen Partner und das ich selber das Gefühl habe angekommen zu sein, das ich gut genug bin für sie…was kann ich tun? Ich weiß das ich aufhören sollte darüber nachzudenken aber ich habe ehrlich gesagt Angst das zu verlieren da es für mich das ist wonach ich suchte! Vielen Dank für die Antwort schonmal im voraus
      Mfg Rico

      • Natalie Wagner

        Hey Rico,
        alles was in unserem Leben passiert, ist eine Kreation von uns selbst. Auch deine aktuelle Situation spiegelt dein inneres wieder. Sie triggert Dinge an dir, die du dir anschauen darfst.
        Liebst du dich selbst? Findest du selbst, dass du ein Partner bist, bei dem eine Frau bleiben sollte? Hast du in dir evtl. einen Glaubenssatz wie z.B., dass die Menschen die du liebst, dich verlassen werden? …
        Dich mit dir selbst auseinanderzusetzen ist der Schlüssel, um deine Situation nachhaltig zu verändern.

        Ich hoffe sehr, dass du damit etwas anfangen kannst.
        Herzliche Grüße
        Natalie

        • Hanna

          Hallo, danke für den Artikel. Ich stecke ebenfalls in einer Zwickmühle… Ich und mein Freund sind nun schon seit 9 Jahren zusammen. Wir sind sehr jung zusammengekommen (mit 14 Jahren) und wohnen seit 5 Jahren zusammen. Prinzipiell läuft alles gut im Zusammenleben bzw habe ich ihn auch sehr gern. Allerdings habe ich seit einem Jahr starke Zweifel ob es noch „Sinn“ macht die Beziehung weiterzuführen obwohl es eben gut läuft, weil ich das Gefühl habe mich „entliebt“ zu haben. Wie gesagt, ich mag ihn sehr aber das richtige Gefühl des Liebens ist glaube ich weg. Laut meinen Freunden und Eltern ist dieses Gefühl normal, da wir schon sehr früh zusammengekommen sind und wir jeweils unsere erste richtige Beziehung war. Ich weiß aber irgendwie nicht was ich gegen die Zweifel machen kann. Einerseits lebe ich gerne mit meinem Freund zusammen weil wir uns eben gut ergänzen und er mein bester Freund ist. Andererseits denke ich darüber nach wie es wäre, alleine zu leben, andere Männer kennenzulernen und eben „frei“ zu sein. Außerdem habe ich Angst, dass ich einen großen Fehler begehe wenn ich mich trenne und ihm würde das sehr sehr weh tun. Er ist außerdem psychisch ein wenig labil und deswegen habe ich schon etwas Angst (vor allem jetzt in der Corona Situation), dass es ihm wieder viel schlechter geht.
          Was vielleicht auch noch interessant ist, ist dass jedes Mal wenn mein Freund etwas von Heiraten, Kindern etc erzählt bekomme ich richtig Herzklopfen, einen hohen Puls und bekomme richtige Panikzustände, während ihm das nichts ausmacht. Er ist eher verletzt, dass ich so empfinde.

          Seine Meinung dazu ist übrigens „solange wir uns lieb haben, passt es ja. Und was ja im Prinzip passt sollte man nicht überdenken und anzweifeln“.

          Hätten Sie einen Tipp zum weiteren Angehen? Eher dem Freiheitsdrang nachgeben oder die Beziehung weiterverfolgen?

          Vielen Dank im Vorraus! LG Hanna

          • Natalie Wagner

            Liebe Hanna,
            ich kann sehr gut nachfühlen wie es dir geht. Ich bin damals mit 16 Jahren mit meinem Freund zusammen gekommen und stand nach 9,5 Jahren Beziehung vor dieser Entscheidung.
            Ich kann dir ganz allgemein nur raten: Höre auf dein Herz und sei radikal ehrlich zu dir selbst.
            Oft gibt es auch mehr als nur diese zwei Lösungen. Das erfordert Kreativität und außerhalb der Box zu denken.
            Keine Entscheidung ist auch immer eine Entscheidung, doch die tut uns meistens nicht gut, weil wir nicht klar für etwas stehen.
            Ich hatte (gerade in letzter Zeit) Sessions, in denen es genau um dieses Thema ging. Diese habe ich ausnahmsweise als Einzelstunde angeboten. Melde dich sehr gerne, wenn du von mir Unterstützung zur Klarheitsfindung haben möchtest.
            Herzliche Grüße
            Natalie

          • Mareike

            Ich fühle ganz genauso. Wir wohnen derzeit nicht zusammen, aber er ist so gut wie immer bei mir (in meiner ziemlich kleinen Wohnung).

            Wir wollen zusammenziehen. Ich wollte das schon lange, aber nun, wo mein Vertrag ausläuft und wir auf der Suche sind, kommen die ZWeifel gepaart mit Herzklopfen.

            Wir sind auch sehr lange zusammen aber etwas älter. Kurz vor 30, so dass ich mir auch Gedanken über Familienplanung mache. Soll er der Vater meiner Kinder werden? WIll ich mit ihm diesen nächsten Schritt im Leben gehen?

            Ich will ihm gegenüber fair sein und nichts anfangen, was ich dann wieder abbreche.

            Mein Problem ist, ich will es wollen. Das verwirrt mich sehr. Ich habe auch am Anfang der Beziehung starke Zweifel gehabt und zwischendurch sehr oft darüber nachgedacht, ob es passt oder nicht.

            Ich befürchte, dass ein Zusammenziehen zum heutigen Tag nicht meine feste Überzeugung hätte. Aber der Zeitpunkt würde sehr gut passen und er will es unbedingt. Ich dachte auch, ich würde es wollen….

    • Ina

      Hallo liebe Natalie,
      ich bin nun schon seit fast 6 Monaten mit meinem Partner zusammen. Wir sind relativ schnell nach dem Ende meiner letzten Beziehung zusammen gekommen. Es war alles super, er hat mir gegeben, was mir so sehr an meinem Ex gefehlt hat. Ich habe mich endlich angekommen gefühlt(was ich mich schon lange nicht mehr gefühlt habe). Er wohnt nun auch fast bei mir. Also nicht angemeldet, aber trotzdem jeden Tag und jede Nacht da.

      Ich bin (leider) ein sehr nachdenklicher Mensch. Ich fange langsam an zu grübeln ob er der Richtige für mich ist. Es ergeben sich nun immer mehr kleinere Streitereien. Ein Beispiel: Wenn mich etwas beschäftigt, bin ich nicht so gut gelaunt und brauche Zeit für mich. Ich würde so gerne mal wieder einen Abend für mich alleine verbringen und machen was ich möchte. Leider lässt das die aktuelle Corona Situation auch nicht zu… Das kann er gar nicht verstehen und fängt dann an „trotzig zu reagieren“. Ich habe ihm dies schon des Öfteren auch erklärt. Aber gerade bin ich an einem Punkt, an dem ich alles in Frage stelle. Die Partnerschaft, ich schaue ihn an und fühle mich nicht mehr so hingezogen wie am Anfang (Vorab: er war optisch gesehen auch gar nicht mein Typ). Aber dennoch haben wir so tolle Tage und Momente andenen ich alles vergessen kann.

      Ich weiß nicht was los ist oder was ich tun soll. Unsere Beziehung ist gerade sehr kühl und ich kann nicht genau sagen woran es liegt, dass ich mich nun so sehr zurück ziehe. Diese Unsicherheit macht mich derzeit sehr verrückt 🙁

      (Entschuldige für das wirre durcheinander beim Text :))

      • Natalie Wagner

        Liebe Ina,
        beschäftige dich mit dir selbst und komme bei dir an. Alles steckt in dir und dort findest du auch die Antworten, nach denen du suchst.
        Und ja, das ist nicht so einfach, denn schließlich haben die wenigsten von uns gelernt wirklich zu fühlen und mit sich in Verbindung zu sein.
        Sei es dir Wert, dir Unterstützung zu holen.
        Wenn du die Klarheit in dir hast, fällt es dir viel einfacher Entscheidungen zu treffen und Grenzen zu setzen.

        Melde dich sehr gerne bei mir, wenn ich etwas für dich tun kann.

        Liebe Grüße
        Natalie

    • Milena

      Hallo Natalie 🙂

      Zuerst einmal: Ich finde es echt super was du hier machst und wie du die Menschen unterstützt!

      Ich bin seit 3 1/2 Jahren mit meinem Freund zusammen und bin 21 Jahre alt. Ich bin eigentlich sehr glücklich mit meinem Freund wir können immer über alles reden und unternehmen sehr viel zusammen. Wir sehen uns nicht 24/7, da er in einer anderen Stadt studiert.
      Vor 3 Monaten ungefähr hatte ich eine Phase in der ich so ein kleines Tief hatte und um mich abzulenken habe ich eine Thailand Reise für irgendwann in der Zukunft geplant. Dabei bin ich auf ein Video gestoßen, in dem ein Mädchen erzählt hat dass sie mit ihrer damaligen langjährigen Beziehung nach Thailand gereist ist. Dort haben sie viel meditiert und auch einen anderen Mann kennengelernt. In der Zeit hat sie realisiert, dass sie sich zwar super mit ihrem Freund versteht aber dass sie nur noch aus Gewohnheit zusammen sind und wie schwer das für beide war, weil sie eigentlich keine richtigen Probleme hatten.
      Nachdem ich das Video angeschaut habe ist bei mir irgendwie wie eine Welt zusammen gebrochen und jetzt habe ich krasse Zweifel an meiner Beziehung und stelle mir ständig die Situation vor, wie ich mit ihm Schluss mache, wie es ihm dann geht, wie er weint und wie ich ihn halt einfach soo sehr verletze. Ich habe auch mit ihm darüber geredet und wir wollen auf jeden Fall versuchen die Beziehung zu retten aber mein Gefühl bringt mich die ganze Zeit in meinem Kopf dazu an eine Trennung zu denken. Ich möchte mich aber eigentlich gar nicht trennen. Ich weiß das ich noch jung bin und das noch viel in meinem Leben passieren wird aber es fühlt sich nicht richtig an die Beziehung jetzt zu beenden, da es eigentlich keinen Grund dazu gibt außer diese Zweifel die von einen auf den nächsten Tag da waren und jetzt nicht mehr weg gehen.
      Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, ich weiß nicht was die Gefühle bedeuten und ich weiß nicht wie ich mir darüber klar werden soll. Das einzige was ich weiß ist dass ich die Beziehung eigentlich nicht beenden möchte.

      Viele Grüße
      Milena

      • Natalie Wagner

        Liebe Milena,
        vielen Dank fürs Teilen!
        Alles Liebe für dich.
        Natalie

    • Ava

      Liebe Natalie,
      ich bin jetzt seit 3 1/2 Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir hatten Zeiten in denen alles gut war und dann gab es wieder Zeiten in denen ich starke Zweifel hatte, aber nie mit ihm drüber geredet habe. Es gab einige Sachen in unserer Beziehung die mich gestört haben, die ich mit ihm aber auch besprochen habe. Er hat ziemlich Probleme seine Gefühle auszudrücken und zu zeigen. Für mich ist das aber unglaublich wichtig, da ich schon zuhause ein Elternteil hatte, wo mit so etwas immer Probleme hatte und ich meinen Zukünftigen Kindern so etwas nicht antun möchte. Er konnte nicht wirklich über Probleme mit mir reden und ich kam dadurch auch mit meinen Problemen nicht mehr wirklich zu ihm. Jetzt habe ich in den letzten Monaten sehr viel Zeit mit einem guten Freund verbracht und mich zu allem Überfluss auch noch in ihn verliebt. Ich weis jetzt natürlich nicht wie ich weiter machen soll. Ich habe letzte Woche mit meinem Freund geredet und ihm gesagt, dass ich einfach nicht mehr Glücklich bin und meine Gefühle nicht mehr so da sind wie sie sein sollten. Von den Gefühlen zu dem guten Freund habe ich nichts erzählt, weil es für mich eigentlich nichts zur Sache tun sollte. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir uns noch eine Chance geben und er versucht an sich zu Arbeiten. Ich möchte ihm auch wirklich die Chance geben, aber es ist einfach psychisch unglaublich aufreibend und ich denke leider immer wieder den guten Freund von dem ich weis, dass er auch Gefühle für mich hat. Ich komme leider nicht aus dem Gedankenkarussell raus, ob es die richtige Entscheidung war uns noch eine Chance zu geben. Andererseits habe ich Angst, dass ich die Beziehung unterbewusst nur beende, weil ich Gefühle für jemanden anderen habe.
      Entschuldige diesen ewig langen Text, aber tatsächlich tut es ganz gut sich den ganzen Frust mal von der Seele zuschreiben. 🙁

    • Carina

      Liebe Nathalie,

      ich bin erst seit Kurzem mit meinem Freund zusammen (2-3 Monate), den ich nach 16 Jahren wieder getroffen habe. Wir haben uns damals kennen gelernt aber es wurde nicht mehr draus, hatte sich dann im Sand verlaufen wegen Ausbildung, Abi etc. Nun haben wir uns wieder gefunden und getroffen und es hat bei uns Beiden gefunkt. Wir haben die gleiche Denkweise was die Zukunft angeht, stehen beide mit beiden Beinen im Leben, haben unser einkommen und wohnen auch nur 20 km auseinander. Sowohl seine als auch meine Vergangenheit waren nich einfach was Beziehungen angeht, wir haben da Beide sehr viel gelitten und mitgemacht. Die ganzen Wochen liefen super und alles war schön und ich war wirklich seit langem mal wieder glücklich und konnte es kaum fassen, dachte ich bin endlich angekommen. Wir hatten die letzten 1-2 Wochen allerdings immer häufiger Streit, eher Kleinigkeiten (und auch Unwichtiges was ich im Nachhinein einsehe und auch bereue das es so kam) bis es vor ca. einer Woche zum Knall kam. Wir haben geredet und ich dachte wir bekommen das hin, doch die Tage danach hat er sich immer mehrzurückgezogen und schlussendlich gemeint er wolle mich nicht in der Luft hängen lasse er könne mir nicht sagen ob er Weiterhin ein Beziehung wolle oder nicht. Der springende Punkt ist er hat so sehr Angst vor der Vergangenheit was seine Ex ihm angeht hat (ihr hat er unzählige Chancen gegeben aber es wurde nicht besser sondern am Ende sehr unschön) das er Angst hat bei uns könnte das genauso werden. Diesen Schmerz und alles will er nicht nochmal durchmachen darum kann er uns bzw. mir keine Chance geben. Er meint das alles fühle sich wie ein Déjà-vu an, der Schmerz und vorallem die Angst seien wieder da, er könne mir kein Chance geben auch wenn er weiß das es mir gegenüber nicht fair ist. Wir haben uns nun erstmal auf eine Auszeit / Trennung auf zeit geeinigt, er versprach mir er würde nochmal gründlich darüber nachdenken, könne mir aber nicht versprechen bis wann und ob es eine Chance gibt. Nun sitze ich natürlich auf glühenden Kohlen und hänge trotzdem wieder in der Luft, weil ich nicht weis ob es noch ne Chance gibt oder nicht. Ich muss sagen, dass ich nun das Déjà-vu habe, da ich das schon 2x mitgemacht habe und es jedes Mal nicht gut ausging. Ich weiß nicht wie ich ihm beweisen und zeigen kann das er keine Angst haben muss und das ich nicht wie seien Ex bin. Ich lasse ihm nun erstmal seine Zeit für sich, aber ewig will ich auch nicht warten, ich weiß nur nicht wieviel Zeit ein Mensch braucht und ob ich nicht was tun oder sagen kann das er mir ein klein bisschen vertraut und entgegen kommt, zumindest die Angst etwas überwinden kann. Ich liebe diesen Mann und bin glücklich mit ihm und habe ihm gezeigt das ich das mit uns und vorallem ihn will, das ich darum kämpfe da ich das nicht einfach so hinschmeissen will und kann. Aber ich verzweifel und weiß nicht was ich tun soll, das (Ab-)warten macht mich echt verrückt und sehr fertig. Hast du einen Rat für mich, wie ich ihm diese Angst (etwas) nehmen kann??

      • Natalie Wagner

        Liebe Carina,
        du kannst ihm diese Angst nicht nehmen. Es ist seine und er ganz allein entscheidet über seine Gefühle und inwieweit er vertrauen kann/will.
        Er hat diese „Wunde“ und es ist seine Aufgabe, diese zu heilen.
        Was du in meinen Augen tun kannst ist ihm ganz klar mitzugeben, wo du stehst, wozu du bereit bist (bitte gib dich hier selbst nicht auf) und auch was deine Grenzen sind.

        Was du sonst tun kannst, ist dich mit deinen Gefühlen und „Wunden“ zu beschäftigen. Du könntest dir z.B. die Frage stellen, was dein versteckter Vorteil ist, wieder in einer solchen Situation zu sein. Was zeigst du dir damit? Fühle deine Gefühle…
        (Ich bin davon überzeugt, dass unsere Realität immer ein Spiegel unseres Inneren ist und besonders Dinge die wiederholt passieren zeigen uns, das wir da noch ein altes Thema haben.)
        Auch wenn wir das nicht gerne hören, kreieren wir alles was in unserem Leben passiert selbst.

        Hilft dir das?

        Herzliche Grüße
        Natalie

        • Carina

          Liebe Nathalie,

          danke für die Worte, auch wenn ich weiß das nur er allein die Entscheidung fällen kann und das auch für sich wollen muss, ist es schwer einfach „nur“ dazustehen und zuzusehen und zu warten.

          Ich habe ihm klar gemacht wo ich stehe und was ich bereit bin zu tuen, habe sogar vorgeschlagen das wir zusammen ein professionelles Gespräch suchen um unserer beider Vergangenheit aufzuarbeiten, für uns selbst aber auch für den Partner. Ganz so begeistert davon ist er nicht, er meint wir wären ja nur paar Wochen zusammen statt Jahre. Aber ich finde das man trotzdem darum kämpfen sollte bzw. kann und nichts direkt wegwirft. Denn niemand wurde belogen oder betrogen, es gab auch keine böse Worte oder Ähnliches. Es gibt immer mal schwierige Zeiten, da muss man durch und das schweißt doch auch als Team zusammen. Ich würd ihm gerne beweisen und zeigen oder sagen, dass es sich lohnt es (weiter) zu probieren).

          Wie ist das mit dem „versteckten Vorteil“ gemeint? Wieder in der Situation zu sein ist beklemmend, ich habe Angst das es diesmal auch wieder kein gutes Ende nimmt und ja vllt blockiert es mich klar zu sehen, aber vllt hab ich auch einfach zu sehr Angst das ich dann wieder dar stehe mit gebrochenem Herzen all den Gefühlen und zerplatzen Wünschen und Hoffnungen. Das es wieder ein Schmerz ist den ich fühlen muss und mir nicht ausgesucht habe.

          Vielen Dank schonmal für die Hilfe.

          • Natalie Wagner

            Liebe Carina,
            diese Frage mag für dich merkwürdig klingen, doch was liebst du daran zu warten? Im ersten Moment wirst du bestimmt sagen „gar nichts“, doch traue dich tiefer reinzugehen.
            Stelle dich deinen Ängsten und deinem Schmerz. So lange diese alten Muster und Wunden nicht geheilt sind, wirst du immer wieder Situationen in dein Theme ziehen, die das triggern.
            Ich kann dir nur empfehlen, dir auch alleine Unterstützung zu suchen, wenn er keine Lust hat. Ich habe schon so oft erlebt, dass sich unser Umfeld automatisch verändert und sich plötzlich in Beziehungen etwas tut, obwohl wir „nur“ mit uns allein gearbeitet haben.
            Liebe Grüße
            Natalie

    • Marie

      Liebe Nathalie,
      Vielen Dank für den großartigen Artikel. Ich bin sehr beruhigt das Zweifel wohl nichts Ungewöhnliches sind.

      Ich war 10 Jahre mit meinem Ex-Partner zusammen und wir haben eine gemeinsame Tochter. In der Zeit hat sich herausgestellt, dass er sich mit dem Familienleben nicht ganz identifizieren konnte und sich mehr und mehr nach Freiheit gesehnt hat. Gleichzeitig hat er uns geliebt, was ihn in einen emotionalen Zwiespalt gebracht hat. Über Gefühle und Bedürfnisse zu sprechen, fiel ihm sehr schwer, so dass wir auch nicht aktiv etwas ändern konnten. Sein Ausweg war letztendlich Drogen und eine 6 Affäre, sodass mir nichts anderes mehr übrigblieb als mich zu trennen. Es war ein Vernunft- und keine Herzensentscheidung. Es war traumatisch und ich habe eigentlich nie richtig getrauert und bin ganz schnell weiter gegangen bzw. habe jemanden kennen gelernt der mich anfangs nur auffing. Daraus ist dann aber mehr geworden und wir sind nun seit 1,5 Jahren zusammen. Er ist komplett anderes als mein Partner davor und verkörpert genau das wonach ich mich eigentlich immer gesehnt habe. Offenheit, Ehrlichkeit, Leidenschaft, Positivität…
      Ich habe mich noch nie so geliebt gefühlt und er ist in jeder Hinsicht wunderbar. Er kommt auch sehr gut mit meiner Tochter klar und wünscht sich das wir eine eigene Familie werden, diese erweitern und unser Leben miteinander leben.

      Eigentlich alles wunderbar, doch nach einem Jahr, bin ich wie stehen geblieben und konnte auf einmal nicht mehr neben ihm schlafen und wollte lieber allein als mit ihm zusammen sein. Mir ging einfach alles zu schnell und ich bin stehen geblieben. Wir hatten dann eine Pause und uns dann wieder zusammengerauft. Seither bin ich sehr ambivalent, doch er fängt mich immer wieder ein. Es fühlt sich an, als würde ein Puzzleteil fehlen.
      Manchmal gelingt es mir nur auf der Herz- und nicht zu sehr auf der Verstandenen zu sein, mich voll auf ihn einzulassen, dann ist es so als hätte jemand das fehlende Teil einer Maschine eingesetzt und sie funktioniert und läuft. Dann bin ich glücklich und schmiede Pläne. Doch dann ist es wieder weg und reißt mich in ein tiefes Loch, dann kommen die Zweifel und ich werde sehr traurig. Ich weiß dann nicht ob das passt und ich entweder a) noch nicht so weit bin oder b) es einfach nicht passt.
      Wie sind so unterschiedlich in die Beziehung gestartet. Für ihn bin ich die Traumfrau, mit der er alles erleben möchte, zusammenziehen, heiraten, eigene Kinder. Doch ich hatte das alles schon und trauere sehr über das Scheitern dieser Familie und ich weiß auch nicht, ob ich noch ein Kind möchte. Einerseits ist es eine Chance auf noch mal eine andere Erfahrung was Familie angeht aber es bedeutet auch die Aufgabe meiner Freiheit, wieder eventuell zu spüren das man nicht genügt, festzusitzen.

      Warum fehlt das Puzzleteil? Weil er nicht der Richtige ist oder weil ich noch nicht so weit bin? Wenn ich ihn gehen lasse, was soll dann kommen, wenn es doch eigentlich so perfekt ist und wir so ein tolles Team sind? Was wenn ich dann einen Riesenfehler mache? Ich schwebe und komme nicht an und verletzte ihn durch mein ambivalentes und zurückhaltendes Verhalten. Ich fahre mit der Handbremse und das ist sehr frustrierend für ihn und für mich. Ich wäre so gerne wieder gradlinig mit meinen Gefühlen und Gedanken und würde gerne wieder irgendwo ankommen. Ich weiß aber nicht die Schritte dorthin. Liebe Natalie, hast du einen Tipp für mich?

      • Natalie Wagner

        Liebe Marie,
        alles was wir erleben ist ein Spiegel unseres Inneren. Umso mehr du ehrlich hinschaust, umso mehr Antworten wirst du finden. Manchmal braucht es dafür auch Unterstützung von Außen.
        Die Fragen die du dir stellst sind sehr kopflastig. Traue dich in dein Herz zu gehen. Außerdem empfinde ich sie eher einengend als befreiend. Statt „Warum…“, versuche es mit „wie wird es möglich, dass…“.
        Alles Liebe Natalie

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