Selbstbewusster werden, um den eigenen Weg gehen. Mich so zeigen, wie ich wirklich bin. Frei die Meinung äußern. Selbstvertrauen in mich und meine Fähigkeiten haben. Selbstbestimmt mein Leben kreieren. Wer möchte das alles nicht?
Doch wenn es darum geht, das volle Potenzial zu leben, dann scheitern die meisten Menschen an einem Punkt: Sie glauben nicht, dass sie es können!
Es fehlt an Selbstvertrauen und innerer Stärke. Sie gehen es erst gar nicht an oder hören zwischendrin auf, wenn Selbstzweifel oder Ängste die Oberhand gewinnen.
Die gute Nachricht: Selbstbewusstsein kannst du lernen!
In diesem Artikel erfährst du, wie es dir gelingt, selbstbewusster zu werden. Ich verrate dir die drei Säulen, mit denen du das Fundament für ein tiefes Selbstbewusstsein erschaffst. Außerdem bekommst du 7 konkrete Tipps, um sofort loszulegen.
Selbstbewusstsein – manchmal nur eine Fassade
Egal ob bei Freunden, in der Schule oder in der Arbeit – seit ich denken kann, hat mich jeder in meinem Umfeld als selbstbewussten Menschen eingeschätzt.
Ich hatte gelernt stark zu wirken. Wie ich heute weiß, reiner Selbstschutz.
Denn in mir sah es ganz anders aus. Ich hatte starke Selbstzweifel, habe viel darüber nachgedacht, was andere über mich denken und hatte meist das Gefühl, nicht dazuzugehören.
Unter dem Strich also genau das Gegenteil von einem gesunden Selbstbewusstsein.
Geändert hat sich das erst, als ich mit Mitte 20 angefangen habe, mich mit mir auseinanderzusetzen. Seitdem habe ich gelernt, mir und meinen Fähigkeiten zu vertrauen. Ich habe gelernt, mich selbst zu lieben und wirklich ich selbst zu sein.
Und das kannst du auch!
Selbstbewusster werden – die 3 Säulen
In diesem Artikel geht es nicht um Tipps à la „Schau in den Spiegel und sage dir, dass du toll bist“. In diesem Artikel verrate ich dir ganz grundsätzlich, wie es dir gelingt, das Fundament für ein tiefes Selbstbewusstsein aufzubauen.
Die 3 Säulen des Fundaments:
Säule 1: Die Vergangenheit
Der Mensch, der du heute bist, ist das Ergebnis aus deiner Persönlichkeit und der Summe aus all den Erfahrungen, die gemacht hast. Ganz besonders prägend waren dabei die ersten sieben Jahre deines Lebens und sehr intensive Erfahrungen oder Schicksalsschläge.
So hast du im Laufe der Zeit Meinungen und Glaubenssätze über dich gebildet, die wahr sein können – oder eben nicht.
- Hast du als Kind immer erzählt bekommen, dass du nicht gut in Mathe bist? Dann wirst du es heute wahrscheinlich immer noch nicht sein.
- Wurde dir mehrfach der Beweis geliefert, dass du nett & brav sein musst, um geliebt zu werden? Dann könnte das heute noch deine Masche sein.
- Durftest du als Kind nicht wütend sein und für dich und deine Meinung einstehen? Dann geht es dir jetzt wohl immer noch so.
Das Gute ist, dass wir die Dinge, die wir einmal über uns entschieden haben, auch wieder verändern können.
Der erste Schritt dafür ist, dass du dir darüber klar wirst, was du überhaupt selbst über dich denkst. Beobachte dich im Alltag und sei dir deiner selbst bewusst.
Säule 2: Jetzt
Die wenigsten von uns sind mit der Einstellung „Du bist genau richtig, wie du bist!“, „Du kannst alles erreichen, was du willst!“ oder „Entfalte dich frei – ich unterstütze dich bei allem.“ erzogen worden.
Und da du diesen Beitrag liest, gehe ich mal davon aus, dass du nicht dein volles Potenzial lebst und deiner Bestimmung folgst. Sondern, dass eine gewisse Unzufriedenheit dich am Suchen hält. Doch weißt du, wonach du Ausschau halten solltest?
Stell dir ein Schiffchen auf dem Wasser vor: So lange der Steuermann nicht weiß, wohin er will, wird es von den Wellen und dem Wind hin- und hergetragen, ohne anzukommen.
Erst wenn das Ziel klar ist und die Segel gesetzt sind, kann es volle Kraft voraus in die richtige Richtung gehen.
Deswegen: Finde heraus, was du wirklich willst! Finde heraus, wer du wirklich bist! Erkenne deine Potenziale!
Wenn du das weißt, wird ein Motor in dir automatisch Kräfte entwickeln, die dich in diese Richtung weiterbringen.
Wenn du möchtest, hol dir dafür meinen kostenfreien 3teiligen Onlinekurs „Finde heraus, was du wirklich willst.“
Säule 3: Die Zukunft
Manchmal wissen wir dann doch, was wir wollen, doch Ängste und mangelnder Mut halten uns davon ab, es umzusetzen.
Es ist also an der Zeit, deinen Ängsten zu begegnen!
Als Erstes musst du sie dafür wahrnehmen, drücke sie nicht weg! Sie sind da, ob du sie zulässt oder nicht. Setz dich mit ihnen auseinander! Hier sind zwei Optionen dafür:
Möglichkeit 1
Frage dich, ob das Gefühl das du hast, wirklich etwas mit der Realität zu tun hat – die kleine Spinne zum Beispiel, wird dir mit Sicherheit nichts tun. Genauso könnte es mit dem Menschen vor dir sein, den du um ein Gefallen bitten möchtest.
Möglichkeit 2
Schaue, welche Botschaft hinter der Angst stecken könnte. Was könnte sie dir sagen wollen? Auf was könnte sie dich hinweisen, dass du bis jetzt noch nicht anerkannt hast? Von was könnte sie dich ablenken? …
Der nächste Schritt ist dann, die Ängste zu überwinden. Dafür braucht es Mut – und den kannst du lernen! Mehr dazu findest du hier.
Selbstbewusster werden – 7 konkrete Tipps zum loslegen
1.
Werde dir deiner selbst bewusst und beobachte, was es in dir denkt. Führe ein Büchlein, in dem du deine Glaubenssätze über dich notierst.
(Ich denke, dass… Ich bin nicht gut in… Das kann ich nicht machen, weil…)
Allein durch dieses Bewusstsein, wird sich etwas verändern.
2.
Mache eine Liste mit 50 Dingen, die du gut kannst!
(Auch wenn du gerade zweifelst, die gibt es bestimmt!)
3.
Frage 5 Bekannte, Freunde oder Arbeitskollegen, für was sie dich besonders wertschätzen. (Trau dich zu fragen, es wird sich lohnen!)
4.
Werde dir darüber klar, für was konkret du gerne mehr Selbstbewusstsein hättest. Schreibe das auf und beobachte, ob negative Gedanken auftauchen.
5.
Beobachte deine Ängste! Von was halten Sie dich ab? Begegne ihnen!
6.
Lerne den Mut für die großen Dinge, indem du regelmäßig im Alltag deine Komfortzone verlässt. Tue jeden Tag eine Kleinigkeit, die dich etwas Mut kostet.
(Ich zum Beispiel hasse es, fremde Menschen anzusprechen. Und sei es, auf dem Flohmarkt nach dem Preis zu fragen. Ich könnte mir vornehmen, jeden Tag eine fremde Person anzusprechen).
7.
Achte auf deine Körperhaltung! Wann bist du stolz und aufrecht? Wann ziehst du die Schultern nach vorne und machst dich klein?
Nimm in Situationen, in denen du gerne selbstbewusster werden würdest, eine stolze Körperhaltung ein und beobachte, was sich verändert.
Viel Spaß beim Umsetzten!
Alles Liebe
Natalie
P.S. Verrate uns doch in den Kommentaren, was deine Strategie ist, um mit Glaubenssätzen oder Ängsten umzugehen.
2 replies to "Selbstbewusster werden – 7 Tipps die wirken"
Liebe Natalie,
diese Möglichkeit kommt mir gerade wie gerufen. Das eine oder andere habe ich schon mal gehört, aber nur einmal Gehörtes verflüchtigt sich so schnell. Die konkreten Tipps fundamentiert auf den beschriebenen drei Säulen klingt nachvollziehbar aber vor allem umsetzbar! Und die planbaren Tagen sinf wie für mich gemacht, um ein Samenkörchen für routiniertes Üben zu pflanzen. Ich freue mich, dabei sein zu dürfen.
Herzensgrüße ✨
Miriam
Liebe Miriam,
super, dass du dabei bist! Wir werden nochmal einiges bewegen :-).
Herzliche Grüße
Natalie