Veränderung leicht gemacht – Mein 6-Stufen-Plan für jede Lebenssituation

Eigentlich würdest du gerne etwas verändern. Doch die Zeit vergeht, ohne dass du etwas dafür tust. Du fragst dich immer wieder, was dich eigentlich festhält.
Bei Veränderungen müssen wir aus unserer Komfortzone austreten – und das ist alles andere als leicht.

Mit meinem 6-Stufen-Plan hast du ein Werkzeug an der Hand, das dir den Prozess der Veränderung leichter macht.

Kennst du das auch?

Du holst deine frisch gewaschene Lieblingsjeans aus dem Schrank und schon beim Hochziehen merkst du: Mist, die ist enger als sonst! Zum Glück geht sie noch zu, zwicken tut es trotzdem! Der Blick auf die Waage bestätigt – du hast 2 kg zugenommen.

Eins ist dir klar, du fühlst dich nicht wohl!

Und du weißt, nur du selbst kannst an dieser Situation etwas ändern. Du könntest:
> dir eine neue Jeans kaufen, die perfekt sitzt.
> deine Ernährung ändern.
> deinen Energieverbrauch erhöhen, z.B. durch eine zusätzliche Fitnesseinheit in der Woche.
> auch beides tun, dann geht es schneller.
> oder über eine Änderung deiner Einstellung so zufrieden zu sein, wie es gerade ist.

Dieses einfache Beispiel kann auf jede andere Lebenssituation umgelegt werden.

Wenn dein Job dich nicht glücklich macht, gibt es auch diverse Möglichkeiten, das zu verändern.
Du kannst kündigen, das Gespräch mit deinem Chef suchen, dich versetzen lassen, ein Sabbatical nehmen, dich selbständig machen, dich weiterbilden, Stunden reduzieren…

Noch komplexer wird es, wenn wir uns Themen wie unsere Gedankenmuster anschauen. Vielleicht bist du (unbewusst) unglücklich, weil dein Kopf immer wieder denkt „Ist mein Partner der Richtige?“. Und auch hier gibt es zig Möglichkeiten, die das verändern können.

Die Veränderung liegt allein in deiner Verantwortung!

Wenn du etwas anders haben möchtest, als jetzt gerade da ist, musst du etwas anderes tun, als du bis jetzt getan hast!

Was möchtest du gerade in deinem Leben verändern?
Und wahrscheinlich fallen dir dazu gleich ausreichend Gründe ein, warum in deiner Situation eine Veränderung schwer oder nicht möglich ist. Es ist immer möglich!

Veränderung ist ein Prozess. Und dieser Prozess beginnt, bevor wir ihn bemerken. Umso mehr wir auf uns selbst achten, umso früher merken wir, dass etwas nicht passt.
Doch wie kommen wir dahin, wo wir gerne hinmöchten?

Mein 6-Stufen-Modell gibt dir die nötige Klarheit! Wenn du die aufeinanderfolgenden Schritte kennst, weißt du, an welcher Stelle du dich gerade befindest. Und dann weißt du auch, was zu tun ist, um auf die nächste Stufe zu kommen.

Die 6 Stufen der Veränderung

 STUFE 1 – Da ist etwas

So lange du deine passgenaue Lieblingsjeans nicht anhattest,wusstest du nicht, dass sie zwickt.

Hältst du einen sicheren Job, mit gutem Gehalt für das Wichtigste, machst du dir gar keine Gedanken darüber, das es deine Arbeit ist, die dich nicht zufrieden stellt.

Ist es für dich ganz normal, eine 08/15 Partnerschaft zu haben, kommst du gar nicht auf die Idee, dass es für dich auch anders geht.

Die erste Stufe ist das WAS. Ich nehme wahr, dass etwas so ist, wie es mir nicht (mehr) passt.

Davon gibt es 2 verschiedene Arten. Einmal die Dinge, von denen du genau weißt, dass du gerne etwas anders hättest. Die kannst du klar benennen.

Und es gibt dieses Gefühl. Ein Unwohlsein, eine Unzufriedenheit, vielleicht auch schon ein körperliches Symptom. Höre auf diese Signale und werde dir bewusst, was für dich nicht passt. Du weißt es eh schon. Du musst es dir eingestehen! Und ja, das kann dir erst mal den Boden unter den Füßen wegziehen. Umso früher du es dir eingestehst, um so weniger hart wird der Aufprall!

Sei ehrlich zu dir selbst!

 

STUFE 2 – So nicht mehr

Der nächste Schritt ist, dass du dich dafür entscheidest, es zu ändern. Und das funktioniert nur, wenn du das ganz klar tust, ohne Wenn und Aber. Dabei brauchst erst mal nicht wissen was und wie.

Es ist die Entscheidung, dass du etwas verändern wirst. Und es ist die Entscheidung, dafür aktiv zu werden.
Nur du allein bist für die Veränderung verantwortlich. Niemand anders.
Wenn du diese Entscheidung triffst, achte auf die Hintertürchen, die bei dir auftauchen.

Was macht dich unglücklich? Was wirst du ab jetzt in deinem Leben verändern?

 

STUFE 3 – Was? Wie?

Jetzt geht es darum, herauszufinden was und wie der erste Schritt für deine Veränderung sein könnte. Sammle möglichst viele Möglichkeiten. Sprich mit den verschiedensten Menschen. Oft haben gerade die tolle Ideen, mit denen wir sonst eher nicht über so etwas sprechen.
Auch die Übungen aus diesem Blogartikel helfe dir.

Gib dir selbst Zeit und Raum!

Es müssen auch nicht zwingend Fakten sein. Auch wie sich das Gefühl oder die Einstellung zu etwas ändern soll, kann das Ziel sein. Dann solltest du dich in das Optimum hinein versetzen können oder jemanden vor Augen haben, der das schon lebt.

Wichtig ist es, aus deinen gewohnten Denkmustern raus zu kommen. Öffne dich für neue Ansätze!

 

STUFE 4 – Entscheidung

Jetzt kommt der Punkt, an dem du eine Entscheidung triffst. Lege fest, was genau du verändern möchtest und wie du es angehst.
Treffe auch eine Entscheidung, mit was jetzt Schluss ist. Verpflichte dich dafür – dir selbst gegenüber und am besten gegenüber jemand anderem.

Du kennst dich selbst am besten. Überlege dir auch gleich, welche Hintertürchen du hast. Was braucht es, dass du diese nicht nutzt?

Bei allem, was du planst: Übergehe dich nicht! Achte immer darauf, dass es sich für dich gut anfühlt.

Plane jeweils nur einen kleinen Schritt, der dir machbar erscheint!

 

STUFE 5 – Umsetzung

Wenn dir die gewünschte Veränderung ein echtes Bedürfnis ist, wirst du umsetzen, was du dir vorgenommen hast. Dann gibst du auch nicht auf, selbst wenn es mal nicht so gut läuft.

Manche Handlungen braucht es nur einmal, z.B. wenn du deinen Job kündigst. Andere musst du wiederholen. Der Schweinehund wird nämlich nicht für immer weg bleiben.

Es kann auch passieren, dass du in alte Muster zurückfällst. Das ist ganz normal. Wichtig ist, dass du das immer häufiger bemerkst. Bleib achtsam bei dir und beobachte dich!

Sollte es dir wiederholt nicht gelingen, das Geplante umzusetzen, prüfe ob die geplanten Schritte zu groß waren.

Das Wichtigeste: Beobachte dich und deine Gedanken!

 

STUFE 6 – Neue Ergebnisse

Umso wichtiger dir die Veränderung ist, umso wahrscheinlicher wirst du sie verwirklichen. Manches geht schnell, manches braucht seine Zeit.

Sei geduldig! Vor allem mit dir selbst.

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Gerade wenn es um alte Gewohnheiten geht, braucht es seine Zeit, bis sich etwas Neues etablieren kann.

Es ist auch möglich, dass wir hin und wieder eine Stufe zurückfallen. Dann müssen wir sie halt nochmal nehmen.

Oder, dass wir auf einer Stufe stehen bleiben. Lass dir Zeit. Wenn du soweit bist, wirst du es merken. Solange du dir bewusst bist, auf welcher Stufe du dich gerade befindest, hast du die nötige Klarheit.

Hab Vertrauen: Wenn du etwas wirklich willst, dann wirst du es auch schaffen!

 

Packs an!

  1. Gehe in dich und entscheide dich für eine Sache, die für dich aktuell nicht passt.
  2. Prüfe auf welcher Stufe du dich gerade befindest.
  3. Was braucht es um auf die nächste Stufe zu kommen?

Meinst du es Ernst mit der Veränderung?
Dann schreibe hier einen Kommentar, in welchem Bereich du etwas verändern willst. Verpflichte dich dafür, indem du genau definierst, wie und wann du es angehst.

Alles Liebe,
Natalie

 

 

4 Comments

  • Carolin

    Reply Reply 11. November 2016

    Voll coole Zusammenfassung, Natalie! Klarheit geht doch mal wieder über alles 😉
    Danke dafür!
    Was mir persönlich übrigens oft auch total hilft, ist jemand, der mich verbindlich hält. Also eine (oder mehrere) Person, der ich von meiner Entscheidung erzähle und sie bitte, mir ggf in den Hintern zu treten, wenn der innere Schweinehund die Oberhand gewinnt ;-).

    Liebe Grüße!
    Carolin

    • Natalie Mühlen

      Reply Reply 11. November 2016

      Hey Caro,
      vielen Dank für deinen Hinweis. Das meinte ich in Stufe 4 mit „gegenüber jemand anderem verpflichten“.
      Wäre vielleicht einen eigenen Blogartikel Wert!

      Liebe Grüße!

  • Markus

    Reply Reply 20. November 2016

    Hi Natalie

    Ein wirklich gelungener Artikel mit anwendbaren Tipps. Die Infografik finde ich der Hammer. Die werde ich sehr gerne teilen.

    Stufe 4 empfinde ich auch als sehr hilfreich um eine Veränderung vorwärts zu treiben. Wenn die eigene Motivation nicht reicht, dann bekommt man so noch einen zusätzlichen Antrieb.

    Zum Thema Komfortzone verlassen habe ich kürzlich einen eigenen Beitrag verfasst. Gerne möchte ich ihn mit euch teilen.
    http://www.markusspitzli.com/blog/transformieren/die-komfortzone-verlassen-nein-danke-oder-doch/

    Herzlichen Gruss
    Markus

    • Natalie Mühlen

      Reply Reply 24. November 2016

      Hallo Markus,
      es freut mich, wenn dir mein Artikel gefällt! Auch deinen zur Komfortzone finde ich sehr wertvoll!

      Liebe Grüße,
      Natalie

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